
*„Ein Affe kommt selten allein“* heißt das in diesem Jahr 2011 einstudierte Stück, bei dem mehrere Mitspieler von der anderen Moselseite die Helfanter Akteure unterstützen.
Der 3-Akter von Marion Stowasser-Fürbringer, in bestem moselfränkischen Dialekt aufgeführt, verspricht ein echter Knaller zu werden.
Ein Affe kommt selten allein
Familie Harz betreibt neben dem Bauernhof mit Milchkühen noch einen Gemischtwarenladen samt Metzgerei und tut sich trotz allem schwer damit, über die Runden zu kommen. Tochter Hanna soll nach dem Willen ihres Vaters eine Metzgerlehre im elterlichen Betrieb absolvieren, kann aber kein Blut sehen und keinem Tier etwas zu Leide tun.
Familienoberhaupt Ferdinand hat kein Verständnis für seine Frau Wilma, die das sauer verdiente Geld mit diversen Versandhausbestellungen schneller hinaus wirft als ihm lieb sein kann.
Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen beschließt man kurzer Hand „Einen auf Touristik zu machen“.
Der Erfolg scheint sich zunächst schnell einzustellen. Neben Herrn Memmling, dem vermeintlichen Vertreter eines Reiseveranstalters, erscheint noch Hugo Seltsam mit seinem Affen Carly, der für allerhand Verwirrung sorgt und, weil er unsichtbar ist, zum Opfer der forschen Postbotin wird.
Zu allem Überfluss erscheint auch noch Ernst Zwack. Der Gerichtsvollzieher ist beauftragt für diverse ausstehende Versandhausrechnungen bei Familie Harz zu pfänden.
Dabei gibt der sonst so schüchtern und korrekt wirkende Beamte nach anfänglichem Zögern seine Vorbehalte dem weiblichen Geschlecht gegenüber auf. Er schmilzt bei der in der Metzgerei von Familie Harz beschäftigten Verkäuferin Tina förmlich dahin.
Immer mal wieder schaut Nachbar Otto Schnell, der sehr unter seinem Sprachfehler leidet, bei Herzens vorbei. Auch um sich vor seiner boshaften Ehefrau Hermine in Sicherheit zu bringen.
Da ist ja noch Bärbel, die zwar für Stall und Hausarbeit verantwortlich sein soll, sich aber lieber mit „Miss Marble“ und dem Anschauen spät abendlicher Krimis die Zeit vertreibt.
Kurzum, bei Familie Harz herrscht der ganz normale Wahnsinn.



















